Veranstaltungen
EXPERTINNENGESPRÄCH
Die Anfänge der Wiener SS
Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes, Wien
19. April 2012, 18.00 Uhr
- TeilnehmerInnen
Brigitte Bailer, wissenschaftliche Leiterin des DÖW
Walter Manoschek, Institut für Staatswissenschaft, Universität Wien
Christiane Rothländer, Buchautorin, Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte, Universität Wien
Christiane Rothländer ist Autorin der Publikation Die Anfänge der Wiener SS (Böhlau Verlag 2012).
Das Buch behandelt die Gründung der ersten österreichischen SS-Einheit, des SS-Sturms 77 in Wien, und ihres Ausbaus zur 11. SS-Standarte. Erstmals wird damit die Frühzeit der Schutzstaffel aus dem Blickwinkel der Geschichte einer Standarte analysiert. Führerkorps, soziale Zusammensetzung, Aufbau, interne Organisation und Finanzierung der Wiener SS werden ebenso untersucht wie ihre Stellung zur Politischen Führung und SA sowie ihre Entwicklung zur Terrortruppe. Einen ersten Höhepunkt erreichte der Terrorismus der SS mit dem Juliputsch 1934, an dem beide Wiener SS-Standarten in unterschiedlicher Form beteiligt waren und dessen Scheitern auch dem Versagen Heinrich Himmlers zuzuschreiben ist. Beleuchtet werden weiters die Flucht der Wiener SS-Angehörigen aus Österreich nach dem Parteiverbot und der Aufbau der "SS-Legion" in Deutschland. Die Autorin stützt sich dabei insbesondere auch auf bisher unveröffentlichtes Bild- und Quellenmaterial, wie z. B. die Akten des Verwaltungsamtes des österreichischen SS-Abschnittes, das Trupp-Tagebuch eines Wiener SS-Mannes und zahlreiche Personalakten aus österreichischen und deutschen Archiven.
VORTRAG
Das "Adolf-Hitler-Haus“ Hirschengasse 25, Mariahilf
VHS Wien-Mariahilf
6., Damböckgasse 4
20.11.2008
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VORTRAG
Politische Radikalisierung und staatliche Repressionsmaßnahmen in Österreich in den frühen 1930er-Jahren unter besonderer Berücksichtigung des Viertels rund um das „Adolf-Hitler-Haus“ in Wien Mariahilf
Vortrag von Ilse Reiter und Christiane Rothländer im Rahmn des 19. Kolloquium zur Polizeigeschichte. Polizei, politisches Verbrechen, „Terrorismus“ und innere Sicherheit in Kooperation mit dem Centre für Terrorism and Counterterrorism (Universtität Leiden) und dem Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte
17. bis 19. Juli 2008, Frankfurt am Main